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Naturnahe Regenwasser-Bewirtschaftung im Entwicklungsgebiet „Rummelsburg“, Berlin
Stadt Berlin
Bezirk Friedrichshain und Lichtenberg, Halbinsel Stralau, Berlin, Deutschland
Das Neubaugebiet "Rummelsburger Bucht" der 90er Jahre umfasst rund 130 Hektar und liegt am östlichen Rand des Berliner Stadtzentrums in den Bezirken Friedrichshain und Lichtenberg. Damals galt der Erholungs-, Wohn- und Arbeitsstandort als eines der attraktivsten Neubaugebiete Berlins. Leider ließ die Qualität der Gewässer in der Gegend zu wünschen übrig…
Problem
Bei der Entstehung des Neubaugebietes im Jahr 1995 wiesen die Rummelsburger Bucht und die Spree im Gebiet eine schlechte Wasserqualität auf, da das Regenwasser aus dem rund 31 km² großen Einzugsgebiet ungefiltert eingeleitet wurde. Für das Neubaugebiet in der Rummelsburger Bucht sollte sich das ändern: Das Land Berlin beauftragte die Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker für ein innovatives Regenwasserbewirtschaftungskonzept. Ziel war es, auf eine direkte Einleitung des Regenwassers zu verzichten und zusätzliche Schadstoffbelastungen der Gewässer zu vermeiden.
Lösung
Die Ingenieure lösten diese Herausforderung mit Hilfe eines kaskadierten dezentralen Regenwasserbewirtschaftungssystems aus extensiver Dachbegrünung, intensiver Tiefgaragen-Begrünung und Mulden-Rigolen-Systemen. Als Besonderheit der Rummelsburger Bucht gilt die erfolgreiche Kombination von Mulden und Straßenbäumen.
Ergebnisse & Vorteile
Die Maßnahmen sorgen seither für eine naturnahe Reinigung des Regenwasserabflusses und haben wesentlich zur Verbesserung des lokalen Wasserhaushalts beigetragen. Ein interessanter Bestandteil des Konzeptes war neben den technischen Aspekten der Regenwasserversickerung vor allem die Integration der Anlagen in die Freiraumgestaltung was wiederum zu einer Steigerung der Lebensqualität der Anwohner führt.
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