Was sind multifunktionale Flächen?

Multifunktionale Flächen vereinen Nutzflächen wie Parkplätze oder Verkehrsflächen mit Retentionsräumen. Sie leisten somit einen wichtigen Beitrag zum städtischen Hochwasser- und Überflutungsschutz, indem sie die Resilienz städtischer Gebiete gegenüber Starkregenereignissen verbessern.

Bei anfallenden Regenmengen, die die Kapazität der öffentlichen Entwässerungssysteme übersteigen, können sie Oberflächenwasser gezielt zurückhalten, versickern, speichern und am Ende verdunsten. So mindern sie nicht nur Überflutungsschäden, sondern entlasten auch die Kanalisation.

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Wie funktionieren multifunktionale Flächen? Und was sind die Voraussetzungen für die Anlage multifunktionaler Flächen?

Multifunktionale Flächen sind in der Lage das abfließende Wasser gezielt in ausgewählte Bereiche mit geringem Schadenspotenzial oder niedrigen Sanierungskosten zu leiten, um Abflussspitzen einzudämmen. Eine besondere Variante multifunktionaler Rückhalteräume sind sog. Notwasserwege, die Niederschlagswasser schnell und schadlos über vorhandene Straßenflächen oberirdisch auf entfernte Flächen leiten.

Voraussetzung für die Implementierung multifunktionaler Flächen ist, dass sie die primäre Nutzung der Flächen (z.B. Spielplätze, Parkanlagen) nicht einschränkt, sondern nur um die Wasserspeicherkapazität erweitert.

In anderen Ländern sind solche Bauweisen bereits etabliert; in Deutschland gilt es derzeit, sowohl rechtliche als auch betriebliche Bedenken zu entkräften. Dazu ist die Entwicklung geeigneter Planungsmethoden und -verfahren sowie Handlungsleitfäden ein nächster Schritt in die richtige Richtung für die erfolgreiche Verwirklichung multifunktionaler Flächen für unterschiedliche Disziplinen.

Wo machen mutlifunktionale Flächen am meisten Sinn? Und welche Vorteile bieten sie?

Die Mischung von Nutz- und Retentionsflächen eignet sich besonders gut in Städten mit hoher Verdichtung und beschränkter Flächenverfügbarkeit. Weitere Vorteile sind, dass die Anlage solcher Flächen sehr kostengünstig ist und sich wunderbar in Neu- und Sanierungsprojekte integrieren lässt. Geeignet sind prinzipiell alle städtischen Flächen, wie Grünanlagen, Freiflächen vor öffentlichen Gebäuden, Parkplätze, Innenhöfe und Straßen. Sie lassen. Allerdings ist es wichtig, sie in Abhängigkeit von der Topographie und den zu schützenden Objekten zu planen.

Wir von InnoAqua sind mit unserem Angebot an zukunftssicherer Software unserer Zeit voraus und beraten Sie gerne dazu.

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Für die Planung, Bemessung und den Unterhalt multifunktionaler Flächen

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Bemessung einzelner Regenwasserbewirtschaftungsanlagen bis hin zu komplexen Entwässerungssystemen.

STORM ist eine Software für die Planung und Bemessung von Regenwasserbewirtschaftungs-Anlagen (RWB). Durch die Einbindung von Bemessungsregen (z.B. aus KOSTRA) lassen sich die die jeweiligen RWB-Anlagen einzeln vordimensionieren und dann als Gesamtsystem per Langzeitsimulation optimieren. Die Auswertung z.B. von Überlaufhäufigkeiten oder Wasserbilanzen erfolgt automatisch. Aus den Simulationsergebnissen können automatisch Berichte erstellt werden.

Seit 2021 bieten wir die neue STORM-Software-Generation an. Diese löst die langjährig erprobten STORM-Versionen STORM.RWB und STORM.XXL ab. Wesentliche Vorteile der neuen Software-Generation:

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    (neue Entwicklungen werden nach Veröffentlichung eingearbeitet)

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Übersichtliche Verwaltung Ihrer Wasserversorgungs-, Regenwasser-, und Kanalisations-Anlagen mit der InfoAsset-Serie von Innovyze

InfoAsset Manager ist ein Asset-Management-System, das für Wasserversorgungs-, Regenwasser- und Kanalisationsnetze entwickelt wurde. InfoAsset Manager ermöglicht es den Betreibern, ihre Anlagendaten zu verwalten, zu integrieren, zu validieren und zu analysieren, um zuverlässige und aktuelle Informationen bereitzustellen. Es ermöglicht auch die Darstellung der aktuellen Anlagen und der Leistungsdaten in einem einfach zu verwendenden Format.

 

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Referenzen / Projekte

So helfen wir Ihnen, die Natur zurück in die Stadt zu bringen.

Hier finden Sie eine Übersicht über alle unsere Referenzen auch für andere Softwarelösungen:

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Wassersensible Quartiere

Klimawandel und zunehmende Flächenversiegelung beeinflussen den Wasserhaushalt einer Stadt. Die Gefahr für Überflutungen steigt und gleichzeitig werden Dürren und Hitzeperioden begünstigt, das Kleinklima wird verändert. Eine blaue-grüne Infrastruktur kann hier Abhilfe verschaffen: wasserabsorbierende (grüne) Versickerungsflächen machen dem bei Starkregen anfallendem Wasser Platz und dämpfen den Ablauf in die Kanalisation ab, wodurch sich Hochwasser abmildern und Wasser für Dürrezeiten und vor allem für die Begrünung speichern lässt. Mehr grüne Flächen und naturnahe Wasserläufe fördern die Kühlung an heißen Tagen und dabei, dass sich die Artenvielfalt und Biodiversität erholt. Um dies zu ermöglichen, muss dieser Gedanke bereits bei der Planung neuer Siedlungen verankert sein. Nur so lässt sich der Aufwand dafür begrenzen.

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