Umgang mit Einleit­beschränkungen

Vielerorts ist der Druck auf die bestehende Entwässerungs-Infrastruktur hoch, die bald an ihrer Kapazitäts-Grenze angelangt ist. Daher fordern einige Kommunen neue Siedlungsflächen vom Regenwasser­-Kanalnetz abzukoppeln oder definieren Einleitbeschränkungen.

Doch wie können Sie Abflussspitzen eindämmen, Regenwasser zurückhalten und die Ableitung drosseln, um so die Einleitbeschränkungen kommunaler Zielvorhaben einzuhalten?

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Vor welchen Herausforderung stehen Städte derzeit bei der Regenwasserbewirtschaftung?

Aus historischen Gründen verfügen viele Stadtzentren über eine Mischwasser-Kanalisation. Dort wird abfließendes Regenwasser von Dächern, Straßen oder Plätzen zusammen mit häuslichem und gewerblichem Abwasser in ein einziges Kanalsystem eingeleitet. Dieses System einschließlich der nachgeschalteten Kläranlagen, stößt aufgrund der zunehmenden Urbanisierung mittlerweile an seine Grenzen. Im Falle von Starkregen-Ereignissen versagt die Kanalisation schnell und es kommt zu Mischwasser­-Überläufen. Das Wasser aus den Überläufen gelangt dann ungeklärt in Gewässer.

Warum sind dezentrale Regenbewirtschaftunsanlagen die beste Antwort auf Einleibeschränkungen?

Mithilfe der Software STORM aus dem Hause Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbH können Sie entsprechende Regenwasserbewirtschaftungs-Anlagen so auslegen, dass Sie den kommunalen Einleitbeschränkungen gerecht werden.

Dezentrale Regenwasserbewirtschaftungs-Systeme sind besonders dazu geeignet: Mit ihnen lassen sich Abflussspitzen reduzieren, Regenwasser auf dem Grundstück oder in der Nachbarschaft zurückhalten und einen gedrosselten Abfluss gewährleisten. Auf diese Weise wird das bestehende Entwässerungssystem entlastet.

Passende Softwarelösungen

Für die Unabhängigkeit von der Kanalisation

Wabe Bg

STORM

Bemessung einzelner Regenwasserbewirtschaftungsanlagen bis hin zu komplexen Entwässerungssystemen.

STORM ist eine Software für die Planung und Bemessung von Regenwasserbewirtschaftungs-Anlagen (RWB). Durch die Einbindung von Bemessungsregen (z.B. aus KOSTRA) lassen sich die die jeweiligen RWB-Anlagen einzeln vordimensionieren und dann als Gesamtsystem per Langzeitsimulation optimieren. Die Auswertung z.B. von Überlaufhäufigkeiten oder Wasserbilanzen erfolgt automatisch. Aus den Simulationsergebnissen können automatisch Berichte erstellt werden.

Seit 2021 bieten wir die neue STORM-Software-Generation an. Diese löst die langjährig erprobten STORM-Versionen STORM.RWB und STORM.XXL ab. Wesentliche Vorteile der neuen Software-Generation:

  • Komplett überarbeitete Benutzeroberfläche
  • Raumbezogenes Arbeiten durch QGIS-Integration
  • Datenbankbasierte Projektdatei (SQLite)
  • Konformität entsprechend dem neuen Arbeitsblatt DWA-A 102-2/-M 102-4
    (neue Entwicklungen werden nach Veröffentlichung eingearbeitet)

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Wabe

Wassersensible Stadtentwicklung

Eine wassersensible Stadtentwicklung zielt auf einen naturnahen Umgang mit der Ressource Niederschlagswasser. Stadtplaner sind sich einig, dass die Versiegelung in Städten verringert oder sogar rückgängig gemacht werden muss.

Der Trend führt zu mehr Niederschlagsextremen im Allgemeinen aber zu einer geringeren Niederschlagsmenge in den Sommermonaten, was wiederrum zu mehr Trockenheit in dieser Saison führt.

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Wie können wir der Versiegelung und Überlastung der Kanalisation von Städten entgegenwirken, um wassersensibel zu werden?

Sie Entsiegelung von Siedlungsgebieten kommt sowohl dem Überflutungsschutz als auch der Natur zugute: Auf wasserundurchlässigen Flächen gelangt das Wasser nur schlecht bis zum Grundwasserspiegel. Die sogenannte „wassersensible Stadtentwicklung“ oder auch das „Schwammstadt-Konzept“ („Sponge City“) gilt als die bestmögliche Lösung. Die Idee aus den USA soll Städten mit einer Schwammfunktion ausstatten, damit diese das Mehr an Wasser im Starkregenfall speichert und bei Bedarf wieder abgeben kann.

Schwammstädte bringen viele positive Effekte mit sich. Sie:

  • entlasten das Entwässerungssystem,
  • füllen Grundwasser-Reservenauf,
  • verhindern Überflutungen weitestgehend,
  • verbessern das Mikroklima durch die Verdunstung des aufgesogenen Wassers im Hitzefall.

Mögliche dezentrale Regenbewirtschaftungs-Anlagen, sind z.B. Mulden, (Baum-)Rigolen und Gründächer. Diese Maßnahmen liefern zusätzliche Versickerungsflächen und lassen sich fast überall kostengünstig umsetzen.

Wer geht mit gutem Beispiel voran und wie sieht der optimale Überflutungsschutz einer wassersensiblen Stadt aus?

Ein gutes Beispiel aus Deutschland ist Berlin Adlershof. Hier sammeln Rasen-Mulden das Regenwasser von Grundstücken, Plätzen und Straßen. Im Rahmen des „1000 Grüne Dächer“-Programms in Berlin, das im Juni 2019 startete, wird ein Teil des Regenwassers oberirdisch bewirtschaftet. In Hamburg entstanden in den letzten Jahren 100 Hektar Gründächer – mithilfe einer staatlichen Förderung von 3 Mio. Euro.

Diese wassersensiblen Anlagen lassen sich gut mit normalen Bauplänen kombinieren und sind in der Lage den Wasserabfluss um ca. 30 % zu reduzieren. Wie viel Schwammstadt-Elemente wirklich bringen, untermauert auch eine Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung aus dem Jahre 2018. Sie kam zum Ergebnis, dass die Verbindung von Regenrückhaltung und Objektschutz gegen Hochwasser und Überflutungen am wirtschaftlichsten ist.

Die von uns angebotenen Softwarelösungen unterstützen Sie bei der Planung der nötigen Schritte hin zur wassersensiblen Stadt.

Passende Softwarelösungen

Für die wassersensible Stadtentwicklung

Wabe Bg

STORM

Bemessung einzelner Regenwasserbewirtschaftungsanlagen bis hin zu komplexen Entwässerungssystemen.

STORM ist eine Software für die Planung und Bemessung von Regenwasserbewirtschaftungs-Anlagen (RWB). Durch die Einbindung von Bemessungsregen (z.B. aus KOSTRA) lassen sich die die jeweiligen RWB-Anlagen einzeln vordimensionieren und dann als Gesamtsystem per Langzeitsimulation optimieren. Die Auswertung z.B. von Überlaufhäufigkeiten oder Wasserbilanzen erfolgt automatisch. Aus den Simulationsergebnissen können automatisch Berichte erstellt werden.

Seit 2021 bieten wir die neue STORM-Software-Generation an. Diese löst die langjährig erprobten STORM-Versionen STORM.RWB und STORM.XXL ab. Wesentliche Vorteile der neuen Software-Generation:

  • Komplett überarbeitete Benutzeroberfläche
  • Raumbezogenes Arbeiten durch QGIS-Integration
  • Datenbankbasierte Projektdatei (SQLite)
  • Konformität entsprechend dem neuen Arbeitsblatt DWA-A 102-2/-M 102-4
    (neue Entwicklungen werden nach Veröffentlichung eingearbeitet)

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Wabe

Was versteht man unter einem General­entwässerungs­plan?

Die Generalentwässerungsplanung hat viele Namen: GEP, Regenwasser- oder Niederschlagswasser-Beseitigungskonzept, Generelle Planung oder Masterplan Regenwasser. Dahinter steckt das Instrument für diese großräumige Planung von Entwässerungssystemen.

Der Generalentwässerungsplan soll den Nachweis liefern, dass die Abwasser-Beseitigung den gesetzlichen Auflagen (z.B. Umweltauflagen) entspricht. Weiterhin enthält er ein Sanierungs-Konzept für das bestehende Abwassersystem. Dieses sollte bestenfalls zukünftige Entwicklungen wie z.B. die Auswirkungen von Neubau- und Gewerbegebieten berücksichtigen.

Neben der Simulation von Kanalnetzen kommen geografische Informationssysteme, hydrodynamische Kanalnetzberechnungen, Schmutzfrachtmodellierungen und Wasserhaushaltssimulationen bei der Erstellung von Generalentwässerungsplänen zum Einsatz. Auch moderne Instrumente wie Abkopplungspotenzial-Karten oder andere GIS-basierte Werkzeuge können Teil davon sein.

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Wasserhaushalt in einem Flussgebiet

Was sind die Voraussetzungen für einen Generalentwässerungsplan?

Zur Erstellung eines Generalentwässerungsplans sind vielfältige Daten über Einzugsgebiet und das bestehende Entwässerungssystem notwendig. Die Software-Lösungen von InnoAqua, wie z.B. InfoWorks ICM, InfoAsset oder das GIS-basierte STORM.Pro helfen Ihnen dabei, die erforderliche Daten effizient zu bearbeiten und zu verwalten. Über verschiedene Rechen- und Simulationsmethoden wie z.B. der hydrodynamischen Kanalnetzsimulation oder Schmutzfrachtmodellen lässt sich schließlich der Generalentwässerungsplan herleiten.

Wie hilft der Generalentwässerungsplan beim Werterhalt Ihrer Anlagen?

Um Entwässerungssysteme langfristig zu erhalten, müssen die Betreiber sie ordnungsgemäß warten und ihren Zustand in regelmäßigen Abständen überprüfen. Unsere Softwarelösung InfoAsset hilft Ihnen die folgenden 6 Komponenten des Asset Managements sowie Ihre Anlagen jederzeit im Blick zu behalten:

  • Welche Infrastruktur verwalten Sie und wo befindet sie sich?
  • In welchem Zustand ist Ihre Infrastruktur und was ist die verbleibende Lebensdauer?
  • Wie ist die aktuelle Anlagenleistung, wo gibt es Störungen und Vorfälle?
  • Welche Sanierungsschritte sind notwendig und und wo investieren Sie zuerst?
  • Wann und durch wen werden Sanierungsmaßnahmen und Inspektionen durchgeführt?
  • Wie gewährleisten Sie den langfristige Anlagenbetrieb und hohe Kundenzufriedenheit?

Passende Softwarelösungen

Zur Generalentwässerungsplanung

Wabe Bg

InfoAsset

Übersichtliche Verwaltung Ihrer Wasserversorgungs-, Regenwasser-, und Kanalisations-Anlagen mit der InfoAsset-Serie von Innovyze

InfoAsset Manager ist ein Asset-Management-System, das für Wasserversorgungs-, Regenwasser- und Kanalisationsnetze entwickelt wurde. InfoAsset Manager ermöglicht es den Betreibern, ihre Anlagendaten zu verwalten, zu integrieren, zu validieren und zu analysieren, um zuverlässige und aktuelle Informationen bereitzustellen. Es ermöglicht auch die Darstellung der aktuellen Anlagen und der Leistungsdaten in einem einfach zu verwendenden Format.

 

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InfoWorks ICM

InfoWorks ICM ist eine Lösung für die Modellierung von Abwasserkanälen, Regenwasser, Flüssen oder einer Kombination davon.

InfoWorks ist ein international weit verbreitetes Programm der Fa. Innovyze, das auch in Deutschland immer größere Resonanz findet. InfoWorks ICM ist eine Lösung für die Modellierung von Abwasserkanälen, Regenwasser, Flüssen oder einer Kombination davon.

InfoWorks ICM (Integrated Catchment Modelling) von Innovyze ist ein ganzheitliches und leistungsstarkes hydraulisches Modellierungsprogramm. Die Software vereint in einem Modell sowohl den eindimensionalen Kanalnetz- als auch den Oberflächenabflussansatz (2D-HN Modell). Bei Bedarf lassen sich dazu stehende Gewässer sowie Fließgewässer einbinden. Die hydraulische Berechnung des Kanalnetzes berücksichtigt dabei die bidirektionale Kopplung mit dem Oberflächenabfluss. Durch das Hinzufügen von Schächten, Kanälen, Einläufen, Schleusen, Wehren, Pumpen und Brücken können Sie präzise Modelle für hydrodynamische 1D-Simulationen und 2D-Simulationen in städtischen Umgebungen und Flusseinzugsgebieten erstellen – alles in einer leistungsstarken Software mit vielen Möglichkeiten und Erweiterungsoptionen vereint.

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STORM

Bemessung einzelner Regenwasserbewirtschaftungsanlagen bis hin zu komplexen Entwässerungssystemen.

STORM ist eine Software für die Planung und Bemessung von Regenwasserbewirtschaftungs-Anlagen (RWB). Durch die Einbindung von Bemessungsregen (z.B. aus KOSTRA) lassen sich die die jeweiligen RWB-Anlagen einzeln vordimensionieren und dann als Gesamtsystem per Langzeitsimulation optimieren. Die Auswertung z.B. von Überlaufhäufigkeiten oder Wasserbilanzen erfolgt automatisch. Aus den Simulationsergebnissen können automatisch Berichte erstellt werden.

Seit 2021 bieten wir die neue STORM-Software-Generation an. Diese löst die langjährig erprobten STORM-Versionen STORM.RWB und STORM.XXL ab. Wesentliche Vorteile der neuen Software-Generation:

  • Komplett überarbeitete Benutzeroberfläche
  • Raumbezogenes Arbeiten durch QGIS-Integration
  • Datenbankbasierte Projektdatei (SQLite)
  • Konformität entsprechend dem neuen Arbeitsblatt DWA-A 102-2/-M 102-4
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Starkregen­risiko­­management

Starkregengefahrenkarten und Gefährdungsanalysen sind unverzichtbare Hilfsmittel im kommunalen Starkregenrisikomanagement. Sie ermöglichen verbessertes Verständnis über die zeitlich und räumliche Abfolge von Überflutungen durch Starkregen. Außerdem bilden sie wichtige Grundlagen für die weitere Überflutungsvorsorge, Risiko-Kommunikation und Maßnahmen-Entwicklung.

Die klassischen Kanalnetzsysteme von Städten sind aus historischen, technischen und wirtschaftlichen Gründen nicht für die Regenmengen von heutigen Starkregen-Ereignissen ausgelegt. Ohne geeignete Gegenmaßnahmen kann Starkregen Schäden durch Überstau, Überflutungen und zu Mischwasser-Überläufen herbeiführen. Letztere können wiederum Oberflächengewässer wie Seen und Flüsse verschmutzen.

Aus diesem Grund steht das Ziel, Städte in Schwammstädte zu verwandeln, auf immer mehr politischen Programmen. Nur so sind wir auch zukünftig in der Lage, Starkregen zurückzuhalten, den lokalen Wasserhaushalt zu stärken und eine hitzesensible Stadtentwicklung zu fördern. Neben Überschwemmungen können Starkregenereignisse auch zu einer Verschmutzung von Oberflächengewässern wie Seen und Flüssen durch Mischwasserüberläufe führen.

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Was bedeutet Starkregenrisikomanagement?

Klimaforscher gehen davon aus, dass Starkregenereignisse zunehmen werden. Daher müssen sich Kommunen darauf vorbereiten und entsprechende Vorsorgemaßnahmen treffen. Dies geschieht am besten mithilfe eines effektiven Starkregenrisikomanagements. Ein Instrument hierfür kann eine Starkregengefahrenkarte sein. In dieser Karte werden sowohl die Leistungsfähigkeit des Kanalnetzes als auch die Fließvorgänge an der Gelände-Oberfläche untersucht. Durch z.B. geeignete Notwasserwege zur schadlosen Ableitung von Starkregen, temporäre multifunktionale Rückhalteflächen sowie den gezielten Schutz kritischer Infrastrukturen kann eine kontrollierte schadlose Überflutung im Stadtgebiet gelingen. Starkregen-Gefahrenkarten ( Überflutungskarten ) zeigen die räumlichen Risikozonen und den Handlungsbedarf auf und bilden somit eine wesentliche Grundlage innerhalb der Starkregenvorsorge. Hauptinhalt solcher Karten sind die Überflutungszonen und -tiefen. Aber auch die Fließwege und -geschwindigkeiten lassen sich nachvollziehen. Neben der Einstufung der lokalen Gefährdung sind sie auch für die Entwicklung von Handlungskonzepten hilfreich.

Was bringt Starkregenrisikomanagement?

Starkregengefahrenkarten ermöglichen es Ihnen:

  • Gebäude oder Anlagen zu erkennen, die besonders gefährdet sind,
  • zu sehen, ob es Risiken durch bauliche Gegebenheiten gibt,
  • zu erkennen, ob Gefahrenstellen wie Unterführungen vorhanden sind,
  • aufzuzeigen, ob zusätzliche Gefahrenstellen wie Tanklager im Weg sind.

Darauf aufbauend helfen Ihnen die Karten, ein Handlungskonzept mit konkreten Handlungsvorschlägen zu entwickeln.

Mit den von uns angebotenen Softwarelösungen sind Sie in der Lage, Starkregengefahrenkarten zu erstellen, eine Risikoanalyse durchzuführen und Handlungskonzepte zu entwickeln.

Passende Softwarelösungen

Für das Starkregenrisikomanagement

Wabe Bg

InfoWorks ICM

InfoWorks ICM ist eine Lösung für die Modellierung von Abwasserkanälen, Regenwasser, Flüssen oder einer Kombination davon.

InfoWorks ist ein international weit verbreitetes Programm der Fa. Innovyze, das auch in Deutschland immer größere Resonanz findet. InfoWorks ICM ist eine Lösung für die Modellierung von Abwasserkanälen, Regenwasser, Flüssen oder einer Kombination davon.

InfoWorks ICM (Integrated Catchment Modelling) von Innovyze ist ein ganzheitliches und leistungsstarkes hydraulisches Modellierungsprogramm. Die Software vereint in einem Modell sowohl den eindimensionalen Kanalnetz- als auch den Oberflächenabflussansatz (2D-HN Modell). Bei Bedarf lassen sich dazu stehende Gewässer sowie Fließgewässer einbinden. Die hydraulische Berechnung des Kanalnetzes berücksichtigt dabei die bidirektionale Kopplung mit dem Oberflächenabfluss. Durch das Hinzufügen von Schächten, Kanälen, Einläufen, Schleusen, Wehren, Pumpen und Brücken können Sie präzise Modelle für hydrodynamische 1D-Simulationen und 2D-Simulationen in städtischen Umgebungen und Flusseinzugsgebieten erstellen – alles in einer leistungsstarken Software mit vielen Möglichkeiten und Erweiterungsoptionen vereint.

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ICMLive

ICMLive – zur Live-Modellierung von Kanalnetzen und Flussgebieten

ICMLive ist ein Live-Modellierungstool von Innovyze, das sich in Hydraulikmodelle, SCADA-Historiken und Wettervorhersagedatenbanken integrieren lässt. Es bietet Echtzeit-Ansichten sowie Vorhersagen und alarmiert Ihr Team bei kritischen Ereignissen.

Funktionen:

  • Überflutungsvorhersage
  • Vorhersagen von Netzzuständen
  • Störungen und Leckagen aufspüren
  • Optimierung des Pumpen- und Anlagenbetriebs

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Wabe Bg

Flood4Cast®

Software und Gesamtlösung zur Vorhersage bevorstehender Überflutungen für den urbanen und ländlichen Raum. Mit Flood4Cast® von HydroScan erhalten Sie Starkregen- und Überflutungswarnungen bis zu 3 Stunden im Voraus und mit der notwendigen Präzision bis hin zur Straßenebene.

Eine robuste und präzise Vorhersage liefert die Grundlage für ein operationell effizientes und erfolgreiches Starkregen- und Hochwasserrisikomanagement. Alle 5 Minuten wird die Vorhersage automatisch aktualisiert. Ihre Genauigkeit nimmt jedes Mal zu. Bei Überschreitung definierter Sicherheitsschwellen benachrichtigt die Software sofort Einsatzkräfte und Behörden (Notrufzentralen und Leitstellen, kommunale Entwässerung-Betriebe und Behörden, Kreis- bzw. Gemeindeverwaltungen und Landesämter) per E-Mail oder SMS.

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Gründach­­modellierung

Gründächer (auch Dachgarten, Dachbegrünungen oder begrünte Dachflächen genannt) dienen der Retention, der Verbesserung des Klimas oder als Ersatz für eine bebaute Fläche.

Sie sind teilweise oder vollständig mit Vegetation bedeckt und werden in die Arten extensive und intensive Begrünung unterschieden.

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Wasserhaushalt in einem Flussgebiet

Warum machen Gründächer Sinn?

Zukünftig dürfen sich z.B. in Berlin Neubauvorhaben nur noch in Ausnahmefällen an die Mischkanalisation anschließen. Stattdessen ist das Regenwasser vollständig vor Ort zu bewirtschaften. Gründächer helfen bei der Renaturierung sowie der Wasseraufnahme-Fähigkeit der Stadt – ganz im Sinne einer Schwammstadt.

Gründächer haben neben der Retentionsfunktion zahlreiche weitere Vorteile. Sie:

  • entlasten durch ihre Schwammeigenschaften Abwassersysteme und Kläranlagen
  • schützen das Dach und sorgen für eine wesentlich längere Haltbarkeit. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Begrünung einen mechanischen Schutz bildet und UV-Strahlung absorbiert.
  • verbessern das Raumklima in Form von Kühlung an heißen Tagen durch Verdunstung des auf dem Gründach gespeicherten Niederschlagswassers. Dies kann sogar Klimaanlagen überflüssig machen.
  • sorgen für eine bessere Isolierung an kalten Tagen, wodurch die darunter liegenden Räume langsamer auskühlen (entspricht bis zu 80 mm dickem Dämmmaterial).
  • filtern Schadstoffe wie Feinstaub aus der Luft und verbessern so das Stadtklima weiter
  • bieten einen Lebensraum für Tiere und Pflanzen
  • verbessern im Falle einer bestehenden Photovoltaikanlage deren Effizienz
  • werten das Gebäude optisch auf.

Was sind extensive und intensive Gründächer?

Extensive Dachbegrünung entspricht einer natürlichen, ungenutzten Fläche und ist recht pflegeleicht, da sie ausschließlich aus bodennahen, 5 – 15 cm hohen und an extreme Standortbedingungen angepassten Pflanzen (Moose, Sukkulenten, Kräuter und Gräser) besteht.

Intensiv begrünte Dächer lassen sich am besten als Dachgärten bezeichnen. Sie sind mit ebenerdigen Gärten und genutzten Grünflächen vergleichbar und können bis zu 100 cm hohe Pflanzen oder auch kleinere Bäume umfassen. Daher erfordern sie eine sorgfältige Pflege, um langfristig erhalten zu bleiben.

Gibt es öffentliche Frödermittel und Richtlinien für Gründächer?

In Deutschland gibt es einige staatliche Fördermöglichkeiten für Gründachprojekte in Form von direkten Zuschüssen, Festsetzungen in Bebauungsplänen oder indirekt über das Umlegen der Abwassergebühren.

Für die bauliche Umsetzung gibt es folgende Leitfäden, an die Sie sich halten können:

  • Richtlinie für die Planung, Ausführung und Pflege von Dachbegrünungen der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. in Bonn (kurz: FLL-Dachbegrünungs-Richtlinie)
  • Richtlinien für die Planung und Ausführung von Dächern mit Abdichtungen (kurz: Flachdachrichtlinien), Teil des Fachregelwerks des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH).

Passende Softwarelösungen

Gründächer lassen sich mit unserer Software STORM planen, bemessen und simulieren

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STORM

Bemessung einzelner Regenwasserbewirtschaftungsanlagen bis hin zu komplexen Entwässerungssystemen.

STORM ist eine Software für die Planung und Bemessung von Regenwasserbewirtschaftungs-Anlagen (RWB). Durch die Einbindung von Bemessungsregen (z.B. aus KOSTRA) lassen sich die die jeweiligen RWB-Anlagen einzeln vordimensionieren und dann als Gesamtsystem per Langzeitsimulation optimieren. Die Auswertung z.B. von Überlaufhäufigkeiten oder Wasserbilanzen erfolgt automatisch. Aus den Simulationsergebnissen können automatisch Berichte erstellt werden.

Seit 2021 bieten wir die neue STORM-Software-Generation an. Diese löst die langjährig erprobten STORM-Versionen STORM.RWB und STORM.XXL ab. Wesentliche Vorteile der neuen Software-Generation:

  • Komplett überarbeitete Benutzeroberfläche
  • Raumbezogenes Arbeiten durch QGIS-Integration
  • Datenbankbasierte Projektdatei (SQLite)
  • Konformität entsprechend dem neuen Arbeitsblatt DWA-A 102-2/-M 102-4
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Überflutungs­­­­vorsorge

Die Überflutungen innerhalb der letzten Jahrzehnten haben nicht nur das allgemeine Bewusstsein für die Thematik geschärft, sondern auch die Politik wachgerüttelt: Die Bund-Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) entwickelt im Auftrag der Umweltministerkonferenz eine „Strategie für ein effektives Starkregenrisikomanagement“; zudem nehmen sich viele Verbände verstärkt dem Thema Überflutungsvorsorge an.

Ein wichtiger Baustein um Stadtquartiere wassersensibel zu gestalten sind Konzepte zur Überflutungsvorsorge und damit der Schutz vor Starkregen. Dies kann z.B. gelingen durch die Entwicklung eines dezentralen Regenwasserwirtschaftssystems, welches auch auf Extremeereignisse ausgelegt ist (Multifunktionale Flächennutzung, Regenwasser-Kaskaden, etc.). Auch die Berücksichtigung des örtlichen Geländegefälles ist ein wichtiger Bestandteil. Durch eine 2D- Oberflächenabflusssimulation oder besser noch eine gekoppelte 1D/2D-Simulation, welche auch unterirdische Systeme berücksichtigt, kann nachgewiesen werden, dass es mit dem geplanten Entwässerungssystem zu keiner unplanmäßigen Überflutung bei Starkregen kommt und nur unschädliche Überflutungen auftreten (Überflutungsnachweis).

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Was macht eine gute Überflutungsvorsorge aus?

Um bei Starkregen eine gute Überflutungsvorsorge zu gewährleisten, sollten Sie die Regenwassermengen so direkt wie möglich am Ort des Niederschlags bewirtschaften. In der Stadt kann die Entwicklung eines dezentralen Regenwasser-Managementsystems die Abflussspitzen verringern. Voraussetzung dafür ist, dass das System so konzipiert ist, dass es auch bei extremen Ereignissen funktioniert, z. B. durch multifunktionale Flächen, Regenentwässerungskaskaden usw. Dabei handelt es sich um Elemente einer wassersensible Stadtentwicklungen, die den Schutz vor Überschwemmungen durch Starkregen-Ereignisse optimieren. Die Berücksichtigung der örtlichen Geländeneigung ist ebenfalls eine wichtige Komponente.

In Außenbezirken und auf dem Land kann man durch Anpassung der Flächennutzung und Verringerung der Flächenversiegelung einen natürlicheren Wasserhaushalt herbeiführen – bei Starkregen kann mehr Regenwasser versickern, weniger Oberflächenabfluss ist die Folge; neben der Verringerung der Abflussspitzen wird die Verdunstungsrate erhöht. In der Summe wird so einer Überflutung noch am Ort des Geschehens entgegengewirkt.

Wie lassen sich Überflutungsrisiken mithilfe von Starkregen- und Hochwassergefahrenkarten bewerten?

Gefahrenkarten und Gefährdungsanalysen sind unverzichtbare Hilfsmittel im kommunalen Starkregenrisikomanagement und Überflutungsvorsorge erhöhen das Verständnis über die zeitlich und räumliche Abfolge von Überflutungen durch Starkregen und Dauerregen. Damit bieten sie wichtige Grundlagen für die weitere Überflutungsvorsorge, Risikokommunikation und Maßnahmen-Entwicklung.

Verschiedene Ansätze existieren, um Starkregengefahrenkarten und Hochwassergefahrenkarte und die hiermit verbundenen Risiken zu bewerten.

  • Integrierte Einzugsgebietsmodellierung
  • Fließweg- und Senken-Analyse
  • 2D-Oberflächenabflusssimulation
  • Gekoppelte 1D/2D-Simulation (Interaktion Oberflächenabfluss/Kanalnetz/Gewässer)

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Softwarelösungen zur Erstellung einer Überflutungsvorsorge von Starkregen- sowie Hochwassergefahrenkarten und zur Risikobewertung

Wabe Bg

InfoWorks ICM

InfoWorks ICM ist eine Lösung für die Modellierung von Abwasserkanälen, Regenwasser, Flüssen oder einer Kombination davon.

InfoWorks ist ein international weit verbreitetes Programm der Fa. Innovyze, das auch in Deutschland immer größere Resonanz findet. InfoWorks ICM ist eine Lösung für die Modellierung von Abwasserkanälen, Regenwasser, Flüssen oder einer Kombination davon.

InfoWorks ICM (Integrated Catchment Modelling) von Innovyze ist ein ganzheitliches und leistungsstarkes hydraulisches Modellierungsprogramm. Die Software vereint in einem Modell sowohl den eindimensionalen Kanalnetz- als auch den Oberflächenabflussansatz (2D-HN Modell). Bei Bedarf lassen sich dazu stehende Gewässer sowie Fließgewässer einbinden. Die hydraulische Berechnung des Kanalnetzes berücksichtigt dabei die bidirektionale Kopplung mit dem Oberflächenabfluss. Durch das Hinzufügen von Schächten, Kanälen, Einläufen, Schleusen, Wehren, Pumpen und Brücken können Sie präzise Modelle für hydrodynamische 1D-Simulationen und 2D-Simulationen in städtischen Umgebungen und Flusseinzugsgebieten erstellen – alles in einer leistungsstarken Software mit vielen Möglichkeiten und Erweiterungsoptionen vereint.

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STORM

Bemessung einzelner Regenwasserbewirtschaftungsanlagen bis hin zu komplexen Entwässerungssystemen.

STORM ist eine Software für die Planung und Bemessung von Regenwasserbewirtschaftungs-Anlagen (RWB). Durch die Einbindung von Bemessungsregen (z.B. aus KOSTRA) lassen sich die die jeweiligen RWB-Anlagen einzeln vordimensionieren und dann als Gesamtsystem per Langzeitsimulation optimieren. Die Auswertung z.B. von Überlaufhäufigkeiten oder Wasserbilanzen erfolgt automatisch. Aus den Simulationsergebnissen können automatisch Berichte erstellt werden.

Seit 2021 bieten wir die neue STORM-Software-Generation an. Diese löst die langjährig erprobten STORM-Versionen STORM.RWB und STORM.XXL ab. Wesentliche Vorteile der neuen Software-Generation:

  • Komplett überarbeitete Benutzeroberfläche
  • Raumbezogenes Arbeiten durch QGIS-Integration
  • Datenbankbasierte Projektdatei (SQLite)
  • Konformität entsprechend dem neuen Arbeitsblatt DWA-A 102-2/-M 102-4
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Flood4Cast®

Software und Gesamtlösung zur Vorhersage bevorstehender Überflutungen für den urbanen und ländlichen Raum. Mit Flood4Cast® von HydroScan erhalten Sie Starkregen- und Überflutungswarnungen bis zu 3 Stunden im Voraus und mit der notwendigen Präzision bis hin zur Straßenebene.

Eine robuste und präzise Vorhersage liefert die Grundlage für ein operationell effizientes und erfolgreiches Starkregen- und Hochwasserrisikomanagement. Alle 5 Minuten wird die Vorhersage automatisch aktualisiert. Ihre Genauigkeit nimmt jedes Mal zu. Bei Überschreitung definierter Sicherheitsschwellen benachrichtigt die Software sofort Einsatzkräfte und Behörden (Notrufzentralen und Leitstellen, kommunale Entwässerung-Betriebe und Behörden, Kreis- bzw. Gemeindeverwaltungen und Landesämter) per E-Mail oder SMS.

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Überflutungs- und Hochwasser­vorhersage

Auslöser von Hochwasser und Überflutungen sind sowohl kurze intensive als auch langanhaltende Starkregenereignisse, Schneeschmelzen oder beides in Kombination. Extremer Starkregen kann zudem unkontrollierte, sturzflutähnliche Oberflächenabflüsse verbunden mit gefährlichen Schlammlawinen mit sich bringen.

Zur Gewährleistung des Überflutungs- und Hochwasserschutzes aber auch für gewässerökologische Fragestellungen sind hydrologische und hydraulische Modelle für Gewässer und ihre Einzugsgebiete heute unverzichtbare Werkzeuge.

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Welche Regionen sind besonders hochwassergefährdet?

Hochwassergefährdet sind v.a. Regionen die stark versiegelt sind oder wo der Bau von Dämmen und Deichen nicht möglich ist. Das Gewässer kann die anfallenden Wassermassen nicht schnell genug abtransportieren, tritt über die Ufer und überschwemmt angrenzende Bereiche.

Durch Hochwasserrisiko- bzw. Starkregenrisiko-Management in Verbindung mit Vorhersagen lassen sich Hochwasser- und Überflutungsgefahren eindämmen, Risiken abwehren und Schäden begrenzen.

Wer ist in Deutschland für Überflutungs- und Hochwasserwarnungen zuständig?

In Deutschland sind für Hochwasser- und Überflutungswarnungen Hochwassermeldezentren zuständig, wie z.B. die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) und die jeweiligen Landesämter für Umwelt (LfU). Diese bewachen Pegelstände pro Flussgebiet und definieren Pegelgrenzen, die Warnmeldungen über Hochwassermelde-Portale bei einer Überschreitung auslösen. Die regionsbezogenen Hochwassermeldedienste sind für mittlere und kleine Gewässer zuständig. Hier treten Überschwemmungen meist häufiger als in großen Flussgebieten auf.

Je nach Wetterlage, Niederschlagsprognose und Größe des Flusseinzugsgebiets lassen sich Hochwassergefahren einige Stunden bis Tage vor dem Überflutungsfall erkennen. Bei plötzlichen Starkregenereignissen jedoch, die sich in kleinen Regionen intensiv „entladen“ sind die Frühwarn-Möglichkeiten begrenzt. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn die Niederschlagsprognosen lokale Ereignisse nicht präzise genug erkennen können.

Wo kommen Überflutungs- und Hochwasserwarnsysteme an ihre Grenzen?

Während die Hochwasservorhersage an einigen großen Flüssen wie dem Rhein sehr gut funktioniert, ist für kleinere Gewässer eine derartige Vorhersage zum jetzigen Zeitpunkt oft nicht möglich. Hier führen v.a. die kurzen, aber intensiven Starkregen in Kombination mit kurzen Fließwegen zum Gewässer zu Überschwemmungen. Ein weiterer Faktor ist ein hoher Versiegelungsgrad im Einzugsgebiet. Derartige Regenereignisse lassen sich zeitlich und örtlich nicht so genau ankündigen wie die, die länger anhalten. Abhilfe verschaffen hier regionsbezogene Hochwasserfrühwarn-Systeme, die auf den Niederschlagsvorhersagen z.B. des Deutschen Wetterdienstes basieren. Hinzu kommt die Analyse der Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens vor Ort. Daraus entsteht letztendlich eine regionsbezogene Warnkarte, die Warnklassen je nach Hochwasserwahrscheinlichkeit ausgibt.

Wann kommen Überflutungs- und Hochwasserfrühwarnsysteme an ihre Grenzen?

In urbanen Einzugsgebieten sind die Vorhersagemöglichkeiten für Überflutungsgefahren insbesondere dann begrenzt, wenn Starkregenereignisse sich äußerst lokal abregnen und der zeitlich-räumliche Starkregenverlauf nicht immer vom Regenradar erfasst werden kann.

Da Starkregenereignisse sehr dynamisch ablaufen, die Niederschlagsprognosen in der Regel alle 5 Minuten aktualisiert werden und sich innerhalb von 5 Minuten sehr stark verändern können, ist es erforderlich, dass die eingesetzte Software zur Berechnung von Überflutungsvorsagen äußerst schnell rechnet und die Simulationsergebnisse direkt verfügbar macht.

Welche modelltechnischen Abbildungen und Rechenzeiten sind üblich?

Während sich Überflutungsvorhersagen, die auf Wasserpegeln basieren (1D-Modellierung) mit entsprechender Software-Simulation schnell rechnen lassen, sind hydrodynamische Berechnungen mit 2D-Oberflächenabfluss-Modellierung und gekoppelter 1D/2D-Simulation rechenintensiver. Für große Einzugsgebiete mit komplexen Wechselwirkungen zwischen Oberflächenabfluss, Kanalnetzen und Gewässern sind sie am aufwendigsten zu berechnen. Wenn diese Modelle auch noch präzise Ergebnisse mit hoher räumlichen Auflösung liefern sollen, wie z.B. bei Überflutungstiefen bis auf Straßenebene, werden hierfür Rechenzeit von einigen Minuten, bis hin zu Stunden und Tagen erforderlich. Dies hängt von der Einzugsgebietsgröße, gewünschter räumlicher Präzision und eingesetzter Software-Lsung ab. Daher ist es wichtig einen Kompromiss zwischen modelltechnischer Präzision und Aussagekraft einer Überflutungsvorhersage einzugehen, denn modellbasierte Überflutungsvorhersagen sollen der Vorwarnung dienen. Jede zusätzliche Minute Rechenzeit ist verlorene Zeit, um proaktiv Gefahren abzuwenden, Menschen zu retten und Schäden zu begrenzen.

An welche Grenzen stößt unsere Software?

Mit den Softwarelösungen InfoWorks ICM und InfoWorks ICMLive sind Sie in der Lage auch für besonders komplexe 1D- und 2D-Modellierungen selbst für große Metropolregionen in kurzer Zeit durchzuführen. Dabei erreichen Sie sogar höchste Präzision und Aussagekraft. Einige Betreiber setzen hierfür entsprechende Hochleistungsrechner mit leistungsstarken Grafikkarten ein, um die Rechenzeiten drastisch zu verkürzen. Dennoch sind für die Echtzeit-Überflutungsmodellierung die Rechenzeiten mit diesem Detailgrad für größere Gebiete immer noch zu lange, um Berechnungen innerhalb von 5 Minuten zu gewährleisten.

Wie können wir dieses Problem lösen?

Sicherlich ist es möglich, vereinfachte Modelle oder einen Modellansatz mit geringerer Genauigkeit zu wählen, so dass die Berechnungszeiten angemessen sind. Unser Ansatz ist anders:

Mit der Softwarelösung Flood4Cast® greifen Sie auf präzise, im Vorfeld berechnete Starkregen- und Hochwassergefahrenkarten zurück. Dies ist mit oder ohne 2D-Oberflächenabflusssimulation, berechneten Wechselwirkungen von Oberfläche, Kanalnetz und Gewässern möglich.

Die browserbasierte Flood4Cast®-Software stellt Ihnen alle 5 Minuten neue Überflutungsvorhersagen in einem übersichtlichen Dashboard zur Verfügung und warnt Sie per SMS und E-Mail. Sie greift hierfür auf Risiko- und Hochwasserkarten sowie vorhergesagte Überflutungstiefen mit einer Genauigkeit bis auf Straßenebene zurück.

Flood4Cast® ist mit fast allen auf dem Markt erhältlichen Software-Paketen kompatibel. Sie können das Tool also unabhängig von der Software nutzen, die Sie zur Erstellung von Hochwasser- und Starkregengefahrenkarten verwenden.

Entscheidend ist, dass Sie rechtzeitig Warnungen vor Überflutungsrisiken erhalten, Einsatzkräfte vor dem Ereignis entsenden können und nicht erst dann wissen, was los ist, wenn es eigentlich schon zu spät ist.

Passende Softwarelösungen

Software-Lösungen für die Hochwasser- und Überflutungsvorhersage

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Flood4Cast®

Software und Gesamtlösung zur Vorhersage bevorstehender Überflutungen für den urbanen und ländlichen Raum. Mit Flood4Cast® von HydroScan erhalten Sie Starkregen- und Überflutungswarnungen bis zu 3 Stunden im Voraus und mit der notwendigen Präzision bis hin zur Straßenebene.

Eine robuste und präzise Vorhersage liefert die Grundlage für ein operationell effizientes und erfolgreiches Starkregen- und Hochwasserrisikomanagement. Alle 5 Minuten wird die Vorhersage automatisch aktualisiert. Ihre Genauigkeit nimmt jedes Mal zu. Bei Überschreitung definierter Sicherheitsschwellen benachrichtigt die Software sofort Einsatzkräfte und Behörden (Notrufzentralen und Leitstellen, kommunale Entwässerung-Betriebe und Behörden, Kreis- bzw. Gemeindeverwaltungen und Landesämter) per E-Mail oder SMS.

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ICMLive

ICMLive – zur Live-Modellierung von Kanalnetzen und Flussgebieten

ICMLive ist ein Live-Modellierungstool von Innovyze, das sich in Hydraulikmodelle, SCADA-Historiken und Wettervorhersagedatenbanken integrieren lässt. Es bietet Echtzeit-Ansichten sowie Vorhersagen und alarmiert Ihr Team bei kritischen Ereignissen.

Funktionen:

  • Überflutungsvorhersage
  • Vorhersagen von Netzzuständen
  • Störungen und Leckagen aufspüren
  • Optimierung des Pumpen- und Anlagenbetriebs

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InfoWorks ICM

InfoWorks ICM ist eine Lösung für die Modellierung von Abwasserkanälen, Regenwasser, Flüssen oder einer Kombination davon.

InfoWorks ist ein international weit verbreitetes Programm der Fa. Innovyze, das auch in Deutschland immer größere Resonanz findet. InfoWorks ICM ist eine Lösung für die Modellierung von Abwasserkanälen, Regenwasser, Flüssen oder einer Kombination davon.

InfoWorks ICM (Integrated Catchment Modelling) von Innovyze ist ein ganzheitliches und leistungsstarkes hydraulisches Modellierungsprogramm. Die Software vereint in einem Modell sowohl den eindimensionalen Kanalnetz- als auch den Oberflächenabflussansatz (2D-HN Modell). Bei Bedarf lassen sich dazu stehende Gewässer sowie Fließgewässer einbinden. Die hydraulische Berechnung des Kanalnetzes berücksichtigt dabei die bidirektionale Kopplung mit dem Oberflächenabfluss. Durch das Hinzufügen von Schächten, Kanälen, Einläufen, Schleusen, Wehren, Pumpen und Brücken können Sie präzise Modelle für hydrodynamische 1D-Simulationen und 2D-Simulationen in städtischen Umgebungen und Flusseinzugsgebieten erstellen – alles in einer leistungsstarken Software mit vielen Möglichkeiten und Erweiterungsoptionen vereint.

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Wie kann ein Klima­anpassungs­konzept zu einem besseren Stadtklima beitragen?

Der Klimawandel wirkt sich besonders negativ auf das Stadtklima aus. Dies liegt daran, dass städtische Gebiete einen hohen Versiegelungsgrad und wenig Schatten aufweisen. Hier kommt es somit zunehmend zu Wetterextremen wie Hitzeperioden im Hochsommer. Diese sind für Menschen, Tiere und Pflanzen besonders belastend. So gab es allein in Deutschland im Jahr 2018 rund 20.200 hitzebedingte Todesfälle bei Menschen über 65 Jahren.

Um diesem Trend entgegenzuwirken und das Stadtklima zu verbessern sind Grünflächen erforderlich, die vor allem an Stellen, an denen sich Hitzeinseln bilden, für Abkühlung sorgen.

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Welchen Herausforderungen müssen sich die Städte in Zukunft stellen?

Stadtplaner müssen in Zukunft auf eine klimafreundliche Gestaltung der Siedlungs- und Freiraumstruktur achten. Entsprechende Klimamodelle können zukünftige Hitzepunkte identifizieren und der Planung entsprechender Gegenmaßnahmen dienen. Ein Worst-Case-Szenario kann ein durch lokale und regionale Einflüsse bestimmtes Wettergeschehen sein, bei dem fehlende Windströmungen und geringe Bewölkung eine Rolle spielen. Klimaanalysekarten, die Tag- und Nachtszenarien berücksichtigen, können eine technische Grundlage für das Konzept bilden. Es ist auch wichtig herauszufinden, welche Gebiete nachts besonders von einer Überhitzung betroffen sind und wo bodennahe Luftströmungen für günstigere thermische Bedingungen sorgen. Grün- und Freiflächen helfen, temperaturregulierende Kaltluftleitbahnen zu schaffen.

Was sind Hitzestress-Karten?

Klimamodelle können den thermischen Komfort oder besonders belastete Standorte eines Stadtgebietes detailliert simulieren und in Form einer „Hitzestress“-Karte abbilden. Als Grundlage dafür lassen sich globale und regionale Klimaprojektionen in das Modell einbeziehen und der Hitzestress anhand der Anzahl der Tropennächte und Tage mit Überschreitung einer tolerierbaren bioklimatischen Belastung (z.B. eines thermischen Index PET > 35 °C) darstellen.

Durch welche Maßnahmen lässt sich das Stadtklima verbessern?

Hitzestress-Karten dienen als Grundlage für weitere Entscheidungen über geeignete Maßnahmen, um dem Hitzestress entgegenzuwirken und das Stadtklima zu verbessern.

Spürbare Verbesserungen lassen sich erzielen durch:

  • Entsiegelung
  • Zusätzliche Beschattung
  • Erhöhung des Grünflächenanteils
  • Optimierung von Frischluftschneisen
  • Allgemeine Maßnahmen zur Förderung des natürlichen Wasserhaushalts
  • Maßnahmen zur Erhöhung der Verdunstung

Wie können Sie ein wassersensibles Stadtklima planen?

Unsere Softwarelösungen helfen Ihnen, wassersensibel zu planen, regenwassertechnische Anlagen zu planen, rechentechnische Nachweise zu erbringen und Anlagen so zu bemessen und auszulegen, dass diese auch in besonders trockenen und heißen Sommertagen „performen“. Damit meinen wir Hitzestress entgegenwirken, Regenwasser zur Kühlung unserer Städte nutzen und gleichzeitig für zusätzlichen Überflutungsschutz sorgen.

Passende Softwarelösungen

Zur Erstellung von Klimaanpassungskonzepten und Planung regenwassertechnischer Anlagen

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STORM

Bemessung einzelner Regenwasserbewirtschaftungsanlagen bis hin zu komplexen Entwässerungssystemen.

STORM ist eine Software für die Planung und Bemessung von Regenwasserbewirtschaftungs-Anlagen (RWB). Durch die Einbindung von Bemessungsregen (z.B. aus KOSTRA) lassen sich die die jeweiligen RWB-Anlagen einzeln vordimensionieren und dann als Gesamtsystem per Langzeitsimulation optimieren. Die Auswertung z.B. von Überlaufhäufigkeiten oder Wasserbilanzen erfolgt automatisch. Aus den Simulationsergebnissen können automatisch Berichte erstellt werden.

Seit 2021 bieten wir die neue STORM-Software-Generation an. Diese löst die langjährig erprobten STORM-Versionen STORM.RWB und STORM.XXL ab. Wesentliche Vorteile der neuen Software-Generation:

  • Komplett überarbeitete Benutzeroberfläche
  • Raumbezogenes Arbeiten durch QGIS-Integration
  • Datenbankbasierte Projektdatei (SQLite)
  • Konformität entsprechend dem neuen Arbeitsblatt DWA-A 102-2/-M 102-4
    (neue Entwicklungen werden nach Veröffentlichung eingearbeitet)

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