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Regenwasserbewirtschaftungskonzept für die Buckower Felder in Berlin
Berliner Wasserbetriebe (BWB)
Berlin Neukölln/Buckow, Deutschland
Die Buckower Felder befinden sich im Bezirk Neukölln direkt am südlichen Stadtrand von Berlin im Ortsteil Buckow, westlich der Gropiusstadt. Das Plangebiet hat eine Größe von ca. 16,2 Hektar und befindet sich im Eigentum der Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land. Etwa zwei Drittel der Fläche sollen als Wohnbaufläche entwickelt werden. Derzeit wird die Fläche landwirtschaftlich genutzt.
Problem
Ziel dieses Regenwasserkonzeptes ist es, eine wirtschaftliche, am natürlichen Wasserkreislauf orientierte Oberflächen-Entwässerung für das Gelände unter Berücksichtigung der örtlichen Randbedingungen zu entwickeln. Dabei griff das verantwortliche Team auf eine Vielzahl von Bausteinen der Regenwasserbewirtschaftung mit den Komponenten Versickerung, Rückhaltung und Verdunstung zurück. Entsprechend den Vorgaben des Bauherrn wurde besonderer Wert auf innovative Lösungen wie Baumgräben gelegt.
Lösung
Ergänzend zu den städtebaulichen Rahmenbedingungen hat die Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbH im Jahr 2014 im Auftrag der Berliner Wasserbetriebe (BWB) ein erstes Entwässerungskonzept erstellt. Dieses Grobkonzept sieht eine Kombination (Kaskadensystem) aus Gründächern, Zisternen, offenen Rinnen, Retentionsflächen, ggf. Stauraumkanälen und schließlich einen Überlauf in die öffentliche Kanalisation vor. Parallel zum Bebauungsplanverfahren hat das Ingenieurbüro Prof. Dr. Sieker mbH das vorliegende, vertiefende Regenwasserkonzept für das Plangebiet erarbeitet (08/2017).
Ergebnisse & Vorteile
Die Simulation nach DWA-A 102 mit den HAD-Daten für eine Bebauung mit konventioneller Entwässerung zeigte im Vergleich zum natürlichen Wasserhaushalt eine deutliche Verschiebung der Wasserhaushaltskomponenten. Der Anteil des Abflusses wäre mit 49 % besonders hoch. Durch die Anordnung der dezentralen Entwässerung entlang der meisten Straßen kann jedoch der natürliche Zustand weitestgehend nachgebildet werden. Durch die Speicherung des Regenwassers in unterirdischen Versickerungsmulden wird die Verdunstungskomponente leicht zugunsten der Versickerung verschoben.
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